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Kirche Heilige Maurische M�rtyrer in Bergstein

Bildurheber: Sascha Carlitz, Langerwehe

Es handelt sich um die Kirche bei der Reichsburg Berenstein � Bergstein, die seit 1090 auf dem nahen Burgberg existierte und 1171 durch den staufischen Kaiser Barbarossa erobert und verst�rkt wurde. 1198 wurde sie durch zwei Gegenk�nige an Walram von Limburg/Monschau verlehnt, dann aber auf Veranlassung des K�lner Erzbischofs Adolf zerst�rt. Die Verwendung der schweren staufischen Bossenquader der Burg f�r die Kirche l��t darauf schlie�en, dass kurz nach 1198 die erste Kirche gebaut oder eine bereits vorhandene vergr��ert wurde. Diese bestand aus dem Turm und einem chorlosen Rechteck vor ca. 8x10m, das vor 1820 durch zwei Anbauten auf die doppelte L�nge gebracht wurde. F�r die Existenz einer Kirche bereits zur Zeit der Burg spricht das Patrozinium der Maurischen M�rtyrer, die als �Ritterheilige� auf adligen Ortsherrn hinweisen. Als solche kommen Vasallen der Herz�ge von Limburg/Monschau in Frage. Auch der Rektor des um 1130 gegr�ndeten Limburger Hausklosters Reichenstein forderte nach 1420 den Kirchenzehnt von B�tgenbach und Bergstein. Der erste bekannte Bersteiner Seelsorger war der Reichensteiner M�nch Hilger von Monschau (1519-1565).

Bildurheber: Sascha Carlitz, Langerwehe

Ab 1198 wurden die Grafen von J�lich auf Nideggen V�gte und Inhaber des vormaligen Reichslehens Bergstein, das mit der Nideggener Kirche 1219 an den Deutschen Ritterorden gelangte. Bergstein unterstand nunmehr der Nideggener Kirche, die 1283 an den Johanniterorden kam, und wurde als Mutterkirche im Zuge der Besiedlung der H�rtgener Hochfl�che zust�ndig f�r Zerkall, Brandenberg, Kleinhau, Gro�hau, H�rtgen und Vossenack. 1441 war der Herzog von J�lich Bergsteiner Patronatsherr, der Kustos der Nideggener Johanniterstiftung der zust�ndigen Oberpfarrer und Sendrichter. Nach den schweren Kriegszerst�rungen von 1944 mu�te die Kirche unter gro�er M�he wieder aufgebaut werden, Da im 18. Jahrhundert Vossenack, H�rtgen und �der Hau� kirchlich selbst�ndig geworden sind, umfa�t der Sprengel 1998 noch Bergstein, Brandenberg und Zerkall mit insgesamt 1.450 Gl�ubigen.

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